LED-Netzteile sorgen dafür, dass deine LED-Beleuchtung stets zuverlässig und sicher mit Energie versorgt wird. Sie sind speziell darauf ausgelegt, eine stabile Leistung zu liefern und die Lebensdauer deiner LED-Produkte zu maximieren. Ob für den Innen- oder Außenbereich, dimmbar oder standardisiert – mit dem richtigen Netzteil holst du das Beste aus deinen LED-Streifen und Leuchten heraus.
Was ist ein LED-Netzteil?
Ein LED-Netzteil (auch LED-Trafo oder LED-Spannungsversorgung genannt) wandelt die normale Netzspannung von 230 V in die für LED-Streifen benötigte Gleichspannung – meist 12 V oder 24 V. Es ist ein unverzichtbarer Bestandteil jeder LED-Installation und muss passend zur LED-Leistung und Spannung gewählt werden.
Welche Spannungen sind bei LED-Netzteilen üblich?
Gängige Ausgangsspannungen sind:
- 5 V: typisch für adressierbare LED-Streifen wie WS2812 oder SK6812
- 12 V: häufig für kürzere Strecken und Standard-LED-Streifen
- 24 V: ideal für längere LED-Streifen oder Anwendungen mit geringerem Spannungsverlust
- 48 V: entwickelt für besonders lange Strecken
Wie berechne ich die richtige Leistung für mein Netzteil?
Die benötigte Leistung ergibt sich aus der Gesamtleistung aller angeschlossenen LED-Streifen in Watt. Dazu solltest du eine Sicherheitsreserve von ca. 20 % einplanen.
Beispiel: Ein LED-Streifen mit 10 W/m, Länge 5 m → 50 W + 20 % Reserve = mindestens 60 W Netzteilleistung.
Welche Arten von LED-Netzteilen gibt es?
- Offene Netzteile (Industrieform): für den Einbau in Gehäusen, mit Lüftungsschlitzen
- Gehäuste Netzteile (geschützt): für sichtbare Installationen, meist IP65 oder IP67
- Steckernetzteile: ideal für kleinere LED-Projekte, Plug-and-Play
- Hutschienen-Netzteile: für Verteilungen in Schaltschränken
Was bedeutet IP-Schutzart bei Netzteilen?
Die IP-Schutzart gibt an, wie gut ein Netzteil gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt ist:
- IP20: nur für den trockenen Innenbereich
- IP65/IP67: für Feuchträume, Außenbereich oder staubige Umgebungen
Können mehrere LED-Streifen an ein Netzteil angeschlossen werden?
Ja – solange die Gesamtleistung aller Streifen das Netzteil nicht überlastet. Achte auf ausreichenden Kabelquerschnitt, sichere Verbindung und ggf. zusätzliche Einspeisepunkte bei längeren Strecken.
Was passiert, wenn das Netzteil zu schwach ist?
Ein zu schwaches Netzteil kann zu Flackern, Farbverfälschungen oder sogar Schäden führen. Die LEDs werden nicht mehr ausreichend mit Strom versorgt – ein zuverlässiger Betrieb ist nicht gewährleistet.
Kann ich ein zu starkes Netzteil verwenden?
Ja, das ist grundsätzlich problemlos möglich. LED-Streifen ziehen nur so viel Strom, wie sie tatsächlich benötigen – ein Netzteil mit höherer Leistung (z. B. 120 W bei einem Bedarf von 80 W) ist sogar empfehlenswert, um ausreichend Reserve zu haben und die Lebensdauer des Netzteils zu erhöhen. Allerdings sollte das Netzteil nicht maßlos überdimensioniert sein, da dies je nach Gerätetyp zu einem geringeren Wirkungsgrad und unnötig hohem Standby-Verbrauch führen kann.
Wie wird ein LED-Netzteil angeschlossen?
- Primärseite: 230 V AC (Netzanschluss) – L (Phase), N (Neutralleiter), PE (Schutzleiter, falls vorhanden)
- Sekundärseite: Gleichspannung (z. B. 12 V DC) – typischerweise V+ und V–