Analoge vs. adressierbare LED-Streifen – Wo liegt der Unterschied?

Du planst ein Beleuchtungsprojekt und bist dir nicht sicher, ob du analoge oder digitale (adressierbare) LED-Streifen verwenden sollst? Keine Sorge – in diesem Beitrag zeigen wir dir einfach und verständlich, worin der Unterschied liegt und welcher Streifentyp besser zu deinem Vorhaben passt

Analoge LED-Streifen – unkompliziert & bewährt

Analoge LED-Streifen sind die klassische Form der LED-Beleuchtung. Hier werden alle LEDs gleichzeitig gesteuert, je nach Farbkanal (z. B. Rot, Grün, Blau).

Die Farben entstehen über die sogenannte additive Farbmischung:

  • Bei RGB-Streifen z. B. durch das gleichzeitige Ansteuern von Rot, Grün und Blau in verschiedenen Helligkeiten.

Technischer Aufbau:

Anzahl der Kanäle hängt von der Farbe ab:

Typ Kanäle
Single Color 2 (V+ & GND)
CCT 3 (Warmweiß, Kaltweiß, V+)
RGB 4 (R, G, B, V+)
RGBW 5 (R, G, B, W, V+)
RGB+CCT 6 (R, G, B, WW, CW, V+)

Analoger LED-Streifen, der ganze Streifen wechselt die Farbe.

Alle LEDs auf dem Band leuchten immer gleich (z. B. komplett rot oder komplett warmweiß)

Vorteile:

  • Günstiger Preis

  • Einfache Steuerung

  • Ideal für gleichmäßige Raum- oder Akzentbeleuchtung

Einschränkungen:

  • Keine dynamischen Effekte

  • Keine individuelle Steuerung einzelner LEDs möglich

Digitale (adressierbare) LED-Streifen – volle Kontrolle pro Pixel

Digitale LED-Streifen (auch adressierbare oder SPI-Streifen genannt) besitzen einen integrierten Mikrocontroller-IC, der die Steuerung jeder einzelnen LED oder LED-Gruppe übernimmt.

Das bedeutet: Du kannst jede LED individuell ansteuern, Effekte wie Lauflichter, Farbverläufe, Animationen oder Sound-Reaktionen realisieren – perfekt für kreative, smarte oder dekorative Projekte.

Technischer Aufbau:

  • Gängige ICs: WS2812B, WS2815, SK6812, TM1814, u. a.

  • Anschlüsse:

    • DATA (Signal)

    • GND (Masse)

    • V+ (Stromversorgung)

    • optional CLK (Taktleitung) bei bestimmten Chips (z. B. APA102)

  • LEDs sind in Gruppen von 1, 3 oder 6 Pixeln adressierbar – je nach Typ

Adressierbarer LED-Streifen, die LEDs wechseln individuell ihre Farben

Vorteile:

  • Individuelle Steuerung jeder LED

  • Komplexe Lichteffekte & Animationen

  • Kompatibel mit WLED, Arduino, PixelIt & Co.

  • Ideal für Gaming, Smart Home, Showbeleuchtung & DIY-Projekte

Einschränkungen:

  • Etwas teurer als analoge Strips

  • Höherer Aufwand bei Steuerung & Verdrahtung

  • Erfordert passende Controller & ggf. Software


Vergleich: Analoge vs. Digitale LED-Streifen

Merkmal Analoge LED-Streifen Adressierbare LED-Streifen
Steuerung Alle LEDs gleichzeitig Jede LED (oder Gruppe) einzeln
Kanäle 2–6 (je nach Farbtyp) 3–4 (je nach IC)
Effekte möglich? Nein Ja (Lauflicht, Animation, Sound...)
Preis Günstiger Etwas teurer
Installation Einfach Etwas aufwändiger
Steuerungssystem Dimmer, RGB-Controller SPI-Controller, WLED, Arduino etc.
Ideal für Grundbeleuchtung, Weißlicht Deko, Effekte, smarte Szenen


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Fazit: Welcher LED-Streifen passt zu dir?

Wenn du … Dann wähle …
Einfach nur warmweiß oder farbig willst Analoger LED-Streifen
Farben + Effekte auf ganzer Länge brauchst RGB oder RGBW analog
Lauflichteffekte oder Animationen willst Adressierbarer LED-Streifen (SPI)
LEDs einzeln steuern willst WS2812B, WS2815, SK6812 usw.
Smart Home nutzen willst (z. B. WLED) Adressierbar mit WLAN-Controller